Da war also der Europäische Liederwettbewerb, das quietschecleane Trullala, diesmal aus Israel, aus Tralien war auch in Europa, you’re welcome. Deutschland hatte auch ein Lied, das wollte die Schweiz nicht haben, die hatten es wohl vorher gehört, aber Second Hand ist ja gut fürs Klima, wir nehmen es. Jetzt musste das Zeugs noch gesungen werden, da stellt die VG Ohrgewürm zwei junge Frauen zusammen, die haben diverse Haare und Ausbildung und voll wenig Zeit, um Schwesterlichkeit zu üben. Aber so eine Ehre, für Deutschland gecastet worden zu sein, mega, Song auch wichtig, was mit Solidarität (nix für Schweizer, wa?), so dankbar, Luftikussiwerfi, mit tollen Menschen zusammenarbeiten und tollen Musikern und toll, sorry Germany, Null Punkte, viel gelernt, viel mitgenommen, Herzifingerformi, ungebrochen gebrauchsfähig, Mund abputzen, maybe next Produktpräsentation.

Am Tag hernach, hier draußen, da läuft schon das nächste Casting als Welt.

No Sisters.

Nun weiß ich ja nicht, was mich genau erwartet bei dieser „ganz speziellen Landpartie mit Spargelüberraschung“.

Aber schon wegen der guten Luft: Hurra!

Alle kennen sie, kaum einer kann ihr entgehen, und wer sie mag, sucht unbeholfen nach Erklärung. Ich tue es: Das Quietschen mag ich, den Geruch des Spiritus und die Kraft des Zeitungspapiers, das jede Restnässe von der Scheibe zutzelt.

Und die Mühe zeitigt Klarheit. Für einen Moment liegt die Welt ohne Sprenkel, auch wenn die wippende Vogelrosette dort oben anzeigt, dass Neues dräut. Man muss sich Sisyhos als einen glücklichen Hausmann vorstellen.


P.S. Deine Fenster, Deine Erfahrung. Nein, ich putze sie Dir nicht.

P.P.S. Können Krähen grinsen? Diese da kann’s.