Vom grunzwarzigen Vergnügungsschmeck des nötwändigen Selbstbeschrubs

Ach, quise. Was gäb ich drum, wenn’s Dich nicht gäb, den Selbstverkauf, das Trommelwerbeln. Meinen rechten Arm gäb ich, den linken noch dazu, ach was: gleich alle drei! Nun hab ich also einen neuen Text, der wo beschreibt, wie ich was auf der Bühne wem. Und der ist aber doch. Gelungen. Schmock mir, der ich wo bin. Viel Les beim Spasen.

Auf der Farbpalette wäre Zeha Schmidtke das LSD-Mattmetallic, gern genommen als Kontrapunkt zu Melanchölgrau & Vernumpftumbra.

Im Tierpark Friedrichsfelde hingegen, in dem er lange als Aushilfslemur kellnerte, stand auf dem Infotäfelchen: „Vorsicht, wankelmütige Spezies! Will gestreichelt werden, wirft aber mit eigenen Schläfenlappen.“

Auf der Bühne nun…hach! Steht Zeha Schmidtke mit Liebe & Schmackes auf der Seite der Defekten, der Unvollkommenen und der Knallschoten, seinesgleichen halt, wo soll er sonst auch hin, bei aller Freiheit. Und das soll nun Comedy? Sein gar oder Kabarett? „Sprengt die Grenzen des gewohnten Kabaretts, und das äußerst unterhaltsam“ schrieb jemand, der es eigentlich besser wissen müsste. Und das hilft ja auch nicht, ach, hätt ich es doch nie erwähnt.

Fassen wir also a) uns an und b) zusammen: So ist er eben, das Mensch, die Kronkörkin der Schöpfung. Zeha Schmidtke kann ihm gut leiden.

Menschen hingegen, die „Nur wenn ich lache“ nie anschauen, leiden irgendwann unweigerlich unter fauligem Atem, kreisrundem Haarausfall und großer Trauer (untenrum). Nur, dass es Dir mal einer gesacht hat.

Nur wenn ich lache. Kabarettsolo von und mit Zeha Schmidtke. Neufassung vom Frühling 2019. 100min plus Pause.

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